Modell „Kooperierende Fächergruppe V1“ (Modell Nr. 13)
Zu den Schüler*innen:
- Die Schüler*innen werden prinzipiell anhand ihrer (Nicht-) Religions- und Konfessionszugehörigkeit differenziert.
- Es gibt somit einen evangelischen Religionsunterricht, einen katholischen Religionsunterricht, Religionsunterricht(e) anderer Religionen und das vorgeschriebenen Ersatzfach.
- „Konfessionslose“ Schüler*innen sollen jedoch prinzipiell an allen Religionsunterrichten teilnehmen können.
Zu den Lehrer*innen:
- Die (Nicht-) Religion/Konfession des Religionsunterrichtes und der Lehrkraft entsprechen sich. Also: Ev. Lehrer*innen für ev. Unterricht, katholische Lehrer*innen für katholischen Unterricht, „neutrale“ Lehrer*innen für das Ersatzfach, muslimische Lehrer*innen für muslimischen Religionsunterricht etc.
Zur Verantwortung:
- Transparente Verantwortung durch die einzelnen Religionsgemeinschaften und den Staat.
Zu den Zielen:
- Das oberste Ziel: „Verantwortliches Denken und Handeln im Hinblick auf Religion und Glaube“
- Schüler*innen dazu befähigen, sich religiös verorten zu können.
- Konfessionell gebundener Religionsunterricht ist auch dann erfolgreich, wenn ein atheistischer Schüler sich selbst als atheistisch verorten kann.
- Wissensvermittlung über die Grundzüge der Religionen/Konfessionen UND Glaubensvermittlung.
- „Religion erleben“: Über eine religiös verortete Lehrkraft und somit zugleich die transparente Verantwortung der Religionsgemeinschaft sehen.
Zum Profil / Allgemeines:
- Gemeinsame Phasen werden im schulinternen Fachcurriculum verabredet. Dialogphasen/Begegnungsphasen und das Lernen im Eigenen wechseln sich ab.
- Keine „Wertevermittlung“!
- Vorläufermodell (zum Modell „Kooperierende Fächergruppe I“), da es bis dato noch keinen gemeinsamen christlichen RU gibt.
- Dialog setzt Eigenes voraus: Ein Bewusstsein für die eigene Religion.
- „Es kann nur der tolerant sein, der seine eigene Position kennt.“